[news.00.02] internet @ Schule

http://www.pressetext.at/
show.pl.cgi?pta=000121005

Microsoft und Intel foerdern Computertraining fuer Lehrer
Weltweite Schulungen sollen EDV-Einsatz im Unterricht verbessern
         
Santa Clara (pte) (21. Jaenner 00/09:50) - Softwarekonzern Microsoft und
Chiphersteller Intel wollen umgerechnet rund 6 Mrd. Schilling in ein
gemeinsames Computer-Trainingsprogramm fuer Lehrer investieren. Wie die
Unternehmen gestern, Donnerstag, mitteilten, sollen rund 100.000 Paedagogen
in den USA und 300.000 in Europa in Schulungen lernen, wie sie Computer in
ihren Unterricht einbauen koennen.
http://www.intel.com/pressroom/archive/releases/ed012000.htm
         
Dafuer will Microsoft ueber 4,6 Mrd. Schilling fuer Software und Organisation
ausgeben, hiess es. Intel stifte Ausruestung, Lehrprogramme und Bargeld im
Wert von etwa 1,4 Mrd. Schilling. An dem Projekt nehmen auch die US-Firmen
Hewlett-Packard und Premio Computer mit kleineren Beitraegen teil.
         
Das Drei-Jahres-Programm soll in den USA bereits in diesem Jahr, in 20
weiteren Laendern in Europa, Asien und Lateinamerika erst spaeter beginnen.
Der Grund fuer dieses Engagement ist den Firmen zufolge die Tatsache, dass
vier von fuenf Lehrern nicht in der Lage seien, Computer in den taeglichen
Unterricht einzubauen. Intel teilte mit, dass ein Pilotprojekt in neun
US-Schulen erfolgreich verlaufen sei. Die Paedagogen mussten bei diesen
Seminaren im Internet surfen, eine Internet-Site gestalten und sich mit
Multimedia-Software befassen. (reuters)


Schule/Lehrer/Internetbefragung
OTS-PRESSEAUSSENDUNG


Lehrer nutzen das Internet Utl.: Aktuelle Studie über Nutzung der neuen Medien= Wien (OTS) Mehr als drei Viertel der Lehrer nutzen den Computer zu Hause täglich zur Vorbereitung auf den Unterricht. Durchschnittlich wenden sie wöchentlich fast neun Stunden Zeit dafür auf. Das geht aus einer aktuellen Internetbefragung unter Lehrern des Fessel-GFK-Instituts im Auftrag des Unterrichtsministeriums hervor. Die Vorteile des PCs sehen die Lehrer vor allem in der Informationsbeschaffung (93%) bzw. im Zugang zu mehr Unterrichtsmaterialien (84%). Überdies wird durch den Einsatz des PCs die Wissbegierde bei den Schülern geschürt, wie die Lehrer bei der Befragung angaben. Ein Drittel der befragten Lehrer kommuniziert wöchentlich via Netz mit den Schülern, 30% bereiten Projekte vor und 28% nutzen den Computer für Präsentationen. Kommunikation mit den Schulbehörden und Testen von Lernsoftware gehört für jeden fünften Lehrer zur wöchentlichen Routine. Interessant dabei: Ältere Lehrer arbeiten häufiger mit dem Computer als jüngere. Männer setzen den Computer öfter ein als Frauen. Was die verschiedenen Schultypen betrifft, setzen Lehrer in den Pflichtschulen vergleichsweise öfter Übungs- und Lernprogramme sowie Spielprogramme als Unterrichtshilfen ein. Die Befragung wurde österreichweit durchgeführt.


Computer fordern neue Lernkultur
aus SVZ online Mecklenburg-Vorpommern


Ein Projekt will den Umgang mit Multimedia an Schulen zu etwas Alltäglichem machen

Schwerin Spätestens mit der Gründung der Wirtschafts-Initiative D 21, die u.a. die Ausstattung von Schulen mit Computern fördert, stellt sich die Frage, ob und wie die Schulen auf die multimediale Zukunft vorbereitet sind. Eines von 24 Projekten, die Bund und Land fördern, kümmert sich darum. Fünf Schulen in MV beteiligen sich an der "Entwicklung von Methodenkompetenz zum Wissenserwerb in den neuen Medien".

Mit großem Aufwand propagieren Experten den Computer- und Medieneinsatz im Unterricht. Doch allein dadurch wird die Schule nicht besser, warnen Wissenschaftler. Auf die Wunderdinge, die Computern nachgesagt werden, kontern sie mit der Forderung, nach pädagogisch-didaktischen Konzepten. Dann gebe es statt Frust erstaunliche Resultate: Leistungen der Schüler und die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten verbessern sich.

Auch die Vision, "Kollege" Computer könnte sich als besserer Lehrer erweisen und Pädagogen ersetzen, geistert durch Schlagzeilen. Der Bayerische Philologenverband warnt vor einem zu großen Einfluss von PC's auf den Unterricht. Wichtige Fähigkeiten und Werte könnten auch weiterhin nur durch die Person des Lehrers vermittelt werden.

Alfons Rissberger, Chef des Datenverarbeitungszentrums MV und als High-Tech-Guru des Nordostens bekannt, stellte schon im Juni 1995 klar, Multimedia wolle nicht den menschlichen Lehrer ersetzen. Ansonsten, so Rissbergers Vision, stehe das Bildungswesen vor der größten geistigen Revolution "seit der Erfindung des Buchdrucks".

Originalton Rissberger am 27. November 1993 in der SVZ: "Computer können in der Bildung Wissen und Erfahrungen wie ein Buch oder ein Film an beliebigen Stellen, zu beliebigen Zeiten, beliebig oft und ohne zu vergessen repräsentieren. Und sie können darüber hinaus in vorher undenkbarer Weise die besten bewährtesten pädagogischen Methoden, exakt angepasst an das individuelle Vermögen des Lernenden, erschließen."

Doch was passiert, wenn der Computer da ist, Schülern und Lehrern zur Verfügung steht? Anschalten und "Oh, ich bin ja schon drin!" - so einfach geht es nicht. Nur jeder fünfte Lehrer hat nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung schon im Internet gesurft. Und nur jeder 14. geht mit seinen Schülern regelmäßig auf Surftrip. Pädagogisch-daktische Konzepte müssen also her.

Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung hat deshalb ein Programm aufgelegt. 24 Projekte in 16 Bundesländern wollen die Integration neuer Medien in den Unterricht fördern. Der Umgang mit dem Computer soll dabei als neue Kulturtechnik an Schulen vermittelt werden.


http://ftp.ix.de/tp/deutsch/
inhalt/te/5661/1.html
[Verlag Heinz Heise, Hannover]


Lehramtsstudenten surfen, doch wissen sie nicht wohin
Angehende Lehrer und Neue Medien

Gerald Jörns

http://heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/5661/1.html

(Auf Wunsch des Autors nur mehr als link!)


http://www.main-echo.de/
HTML/lok/hei/0302internet.html


»Daten-Müllhalden« in Schülerköpfen durch Frontalunterricht und Multimedia

Erlanger Medienpädagoge fordert informationstechnische Grundbildung aller Schüler

Würzburg. Das Internet wird von Lehrern oft abgelehnt, weil es angeblich Informations-Chaos in den Köpfen der Schüler produziert. Der Erlanger Medienpädagoge Professor Dr. Werner Sacher wies an der Universität Würzburg jedoch darauf hin, dass auch die Schule oft »Informations-Müllhalden« erzeuge: »Wenn die Schule nicht endlich ihre Bildungsaufgabe erfüllt, wird sie der Konkurrenz der neuen Medien nicht Stand halten.«

Bei einer Veranstaltung des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) in Kooperation mit der Fachgruppe Hochschule an der Universität Würzburg erinnerte Sacher daran, dass Bildung eine Verknüpfung von Informationen mit der Lebenswelt und der Biografie eines Lernenden bedeute. Das Lernen einfacher, abrufbarer Informationen, das bloß dem schulischen Fortkommen diene, habe mit Bildung nichts zu tun.

Sacher kritisierte, dass sich Unterricht häufig auf die Vermittlung bruchstückhafter, wertneutraler Informationen beschränke. Die heute vordringlichste Bildungsaufgabe der Schule sah er darin, Schülern eine informationstechnische Grundbildung zukommen zu lassen: »Diese kann nicht auf die Handhabung von Programmen beschränkt sein.« Lehrer dürften sich nicht länger als Informationsmonopolisten sehen. Sie seien heute vor allem Medienerzieher.

Wissens-Management bezeichnete der Medienpädagoge als die wichtigste Schlüsselqualifikation der modernen Zeit. Es bedeute, Schülern beizubringen, wie sie &endash; vor allem die aus den neuen Medien gewonnenen &endash; Informationen in Wissen umwandeln und dieses nachhaltig verfügbar machen können. Schüler müssten dabei lernen, zielstrebig und intelligent auf Informationen zuzugreifen und sich mit diesen kritisch auseinanderzusetzen.

Angesichts der Dominanz virtueller Welten, in denen sich viele Kinder inzwischen bewegten, müsse Medienerziehung für eine eigene Realitätserfahrung sensibilisieren. Beim Autofahren erlebten Kinder eine Landschaft durch die Windschutzscheibe eines Autos heute nicht selten wie eine im Fernsehen gezeigte Landschaft. Subjektive Realerfahrungen seien jedoch wichtig, da sie allein eine kritische Haltung möglich machen.

Lernen mit neuen Medien sei nur dann sinnvoll, wenn die Lernenden über ein lebendiges Grundlagenwissen verfügen: »Vorwissen ist nötig, um Suchanfragen einzuschränken.« Mit neuen Medien lernen heiße auch, eigenverantwortlich zu lernen. Nachdem Lernen jedoch ein sozialer Prozess sei, werde Unterricht durch die neuen Medien nicht überflüssig &endash; allerdings müsse sich dieser vom herkömmlichen Frontalunterricht fortbewegen.

Wer kompetent mit dem Internet umgehen wolle, müsse sich Sinnkriterien aneignen, um Informationen zu selektieren. Sacher: »Diese Sinnkriterien können nur in der Kommunikation mit anderen Menschen erlernt werden.« Die technischen Suchmaschinen seien heillos damit überfordert, Informationen nach ihrem Bedeutungsgehalt zu sortieren: »Selbst geübte Nutzer finden Studien zufolge im Internet nur 40 Prozent der für sie relevanten Informationen.«

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